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Vom Musterschüler zum Problemkind

Der Autor beschreibt und bewertet aktuelle Herausforderungen des Biomethanmarkts und schlägt mögliche Lösungsansätze vor.

Nach Ansicht des Autors sei noch unklar, ob das Ausbauziel der Großen Koalition aus dem Jahre 2007, bis 2020 sechs und bis 2030 zehn Prozent des Gasverbrauchs mit Biomethan zu decken, erreicht werden könne. Der bürokratische Aufwand bei der Einspeisung von Biomethan in die Gasnetze sei groß. Zudem lohne sich eine Einspeisung erst ab 350 Kubikmeter pro Stunde, was einer Leistung von rund 1,5 MWel entspreche und wegen der derzeit niedrigen Erdgaspreise gebe es nur eine schwache Nachfrage nach Biomethan.

Um vor allem letzterem entgegenzuwirken, schlüge die Dena eine Erweiterung des EEWärmeG vor, das eine Biomethanquote bei Heizungssanierungen vorsehen solle. Ein Alternativvorschlag gehe dahin, das Modell des EEG auf den Biogasmarkt zu übertragen. Der Biogasrat lehne dies ab.

Eine neue Möglichkeit der Aufbereitung biete sich durch sogenannte „Biogas-Pools“, bei denen ein Zusammenschluss von Biomethanerzeugern eine gemeinsame Aufbereitungsanlage errichte.

Datum
Autor(en)
Christian Dany
Fundstelle
Sonne Wind & Wärme 15/2010, 86-88