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Umstellung von Erdgaspipelines auf Wasserstoff – eine wirtschaftliche Alternative für Deutschland?

In diesem Artikel stellen die Autoren die Möglichkeiten der Umstellung von Erdgaspipelines auf Transport von Wasserstoff dar. Die Verfasser sind der Ansicht, dass angesichts des weltweiten Ausbaus der Gasinfrastruktur deren spätere Nutzung für den Wasserstofftransport dadurch vorteilhaft sei, dass die gestrandeten Investitionen der Gas- und die anfallenden Investitionskosten der Wasserstoffinfrastruktur verringert werden können.

Zur Vermeidung von Ermüdungsrissen an der Infrastruktur legen die Autoren vier Optionen zur Pipelineumstellung dar und wägen deren Vor- und Nachteile ab: Die Anpassung lediglich einzelner Komponenten (Verdichter, Armaturen) ohne Anpassung der Pipeline, die Oberflächenbeschichtung gegen Wasserstoffversprödung, die Beimischung zusätzlicher Hemmstoffe und die Einbringung eines extra Rohrs für den Wasserstofftransport (Rohr-in-Rohr-Konzept).

Weil bei der ersten und der dritten Option ein Ausgaben der bereits verlegten Rohre vermieden werde, seien diese Alternativen trotz erhöhter Wartungskosten die wirtschaftlicheren.

Datum
Autor(en)

Bastian Gillessen, Simonas Cerniauskas, Jochen Linßen, Thomas Grube und andere

Fundstelle

et (Energiewirtschaftliche Tagesfragen), 9/2020, 30 - 33