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Kraftlos ohne Wasser

Der Autor beschreibt in diesem Artikel die Auswirkungen von heißen und trockenen Sommern auf die Wasserkraft. Das vergangene Jahr 2018 sei nicht nur außergewöhnlich warm gewesen, sondern auch trockener als je zuvor aufgezeichnet.
Besonders deutlich wären die Auswirkungen in der Schweiz mit zeitweise 25 Prozent und in Österreich mit zeitweise 40 Prozent weniger Stromerzeugung aus Wasserkraft im Vergleich zu normalen Jahren gewesen. In Deutschland sei die Stromproduktion um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

Der Klimawandel hätte aber kurzfristig auch positive Auswirkungen auf die Wasserkraft, so steigern abschmelzende Gletscher in der Schweiz die Stromproduktion aus Wasserkraft jährlich um 1,4 Terawattstunden. Bis 2085 müssten manche Regionen aber mit Einbußen in der Produktion von vier bis acht Prozent rechnen.

Wärmere Sommer hätten allerdings nicht nur Auswirkungen auf die Wasserkraft. Wenn das von konventionellen Kraftwerken zur Kühlung genutzte Flusswasser während warmer Sommer nicht kühl genug ist, müssten diese gedrosselt werden.

Datum
Autor(en)

Jochen Bettzieche

Fundstelle

Erneuerbare Energien 02/2019, 24-25