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The Price of Hesitation

Vorliegend ist eine gemeinsame Studie der Umweltorganisation Greenpeace, des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und der SOAS University of London, die die Risiken und Auswirkungen des Klimawandels auf das Finanzsystem und die Preisstabilität innerhalb der Eurozone untersucht. Die Autoren erkannten deutliche Zusammenhänge zwischen Klimakatastrophen vergangener Jahre und nachfolgenden Preisschwankungen, insbesondere bei Nahrungsmitteln. Sie behaupten auch, dass die Fähigkeit der Europäischen Zentralbank (EZB) die Inflation zu kontrollieren erheblich erschwert werden könne, falls die 1,5- oder 2-Grad-Grenze überschritten wird. Der bei der EZB im Juli 2021 veröffentliche Plan der klimabezogenen Maßnahmen sei ein Schritt in die richtige Richtung, gehe aber nicht weit genug, um das Ausmaß bevorstehender Herausforderungen vollständig zu meistern. Daher werden der EZB fünf Empfehlungen vorgeschlagen:

  • Einführung expliziter Klimakriterien für monetäre Instrumente;
  • Anpassung der wirtschaftlichen Vorschriften zur Klimaneutralität;
  • Abkehr von dem Marktneutralitätsansatz;
  • Einführung der doppelten Materialität und der makrofinanziellen Rückkopplung in Modellierung und Szenarioanalyse;
  • Verwendung strengerer Klimakriterien im Portfoliomanagement.
Bemerkungen

Hier finden Sie die Studie "The Price of Hesitation"

Die Studie ist auf englischer Sprache verfasst.

Datum
Autor(en)

Dafermos Yannis, Alexander Kriwoluzky, Mauricio Vargas, Ulrich Volz, Jana Wittich

Fundstelle