In ihrem Impuls „Zukünftige Anforderungen an eine energiewendegerechte Netzkostenallokation” zeigt die Agora Energiewende an, in welche Richtung eine Netzentgeltreform gehen müsste und welche Ziele dabei im Vordergrund stehen sollten.
Die Autoren stellen das heutige Netzentgeltsystem dar und arbeiten anhand von Fallbeispielen die Fehlanreize und Hemnisse heraus. Zur Zeit sei die Netzkostenallokation nicht an ein Stromsystem mit hohen Anteilen an Wind- und Solarenergie angepasst; für industrielle Verbraucher wirke sie sogar kontraproduktiv und verbraucherseitige Flexibilität spiele keine Rolle. Anschließend zeigen die Autoren einige Reformoptionen auf. So sollen situationsabhängige, zeitvariable Netzentgelte die aktuellen Anreizdefizite abbauen. Weiterhin sei es falsch, dass Verteilnetze mit viel Windkraft die höchsten Netzentgelte haben - vielmehr müsste Strom gerade dort billig sein, wo er erzeugt wird, um die richtigen Anreize zu setzen.
Sie können die Studie hier einsehen.