In dieser Kurzstudie von dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE handelt es sich um die Auswertung der Zubauzahlen der Fotovoltaik in Deutschland seit dem Jahr 2000. Die Daten wurden dem Marktstammdatenregister und den EEG-Anlagenstammdaten entnommen. Untersucht wurde die zeitliche Entwicklung in Bezug auf Anzahl, Leistung und Standort nach Bundesländern, Ausrichtung, Neigung und Leistungsbegrenzung. Die Forscher kamen u.a. zu folgenden Ergebnissen:
- der Anteil der Dachanlagen mit Leistung bis 10 kW betrage seit dem Jahr 2014 etwa 82%;
- das Segment der Anlagen zwischen 100 und 7500 kW habe sich zwischen 2012 und 2019 fast verdoppelt (von 17% auf 38%);
- im gleichen Zeitraum sei der Anteil großer Freiflächenanlagen mit mehr als 750 kW von 45% bis 20% gesunden;
- in Baden-Württemberg und Bayern seien zwischen 2001 und 2009 über 50% aller Anlagen deutschlandweit installiert worden, zwischen 2010 und 2019 habe sich der Prozentsatz auf 43% verringert;
- es würden immer weniger Anlagen mit Südausrichtung gebaut: der relative Anteil sei von 61% in 2000 auf 42% in 2019 gesunken;
- die Ost-/West-Ausrichtung habe seit 2000 zugenommen und betrage 2019 etwa 7% bzw. 9%. Solche Ausrichtungen würden für die Nutzung des Solarstroms zu Bedarfszeiten (morgens bzw. abends) sorgen.
Bemerkungen
Hier können Sie die Studie "Photovoltaikzubau in Deutschland in Zahlen" herunterladen.