Die Autoren skizzieren in ihrem Aufsatz die Entwicklung des Strommarktdesigns in den letzten 20 Jahren und identifizieren dabei besonders relevante "Triggermomente". Zunächst habe mit der Entflechtung der vertikal integrierten Wertschöpfungskette eine Liberalisierung des Strommarktes stattgefunden. Um 2010 sei ein zunehmender Ausbau der erneuerbaren Energien erfolgt, welcher in einer beschleunigten Energiewende kulminiert sei. Im Rahmen der verschärften Klimadebatte solle nun der CO2-Ausstoß reduziert werden. Hier würden die Künstliche Intelligenz und die Digitalisierung zur Schaffung einer "smarten Plattform", d.h. eines von Daten und physikalischen Strömen getriebenen Marktplatzes, beitragen. In dieser "dezentralen Energiewelt" werde die Versorgungssicherheit zunehmend softwareseitig gestaltet.